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Gisela Maresch-Zilesch (1925 - 2013)

.... Engagement aus Liebe

 

Gisela Maresch-Zilesch hat in turbulenten Zeiten Dankenswertes für Reformierte in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz getan. Sie hatte - was für Reformierte nicht selbstverständlich ist - alle reformierten Gemeinden im Blick wie ihre eigene. Gelegentlich wurde sie daher auch schon respektvoll Reformiertes Flagschiff genannt. Ihren Dienst entfaltete die Rechtsanwältin vor allem als Rechtskundige Sekretärin im Evangelisch-reformierten Moderamen, dem sie von 1990 bis 2005 angehörte, darüberhinaus im Consistoire und der Gemeindekommission der Französischen Kirche zu Berlin, ebenso als Mitglied im Kuratorium der Französischen Friedrichstadtkirche. Eine zeitlang kam sogar noch die Mitarbeit in der Kirchenleitung der Landeskirche hinzu. Und, nicht zu vergessen, die lange Serie hoffnungsfroher Artikel, die sie für die Hugenottenkirche verfaßt hat.

Es ist ein wahrlich imposantes Pensum, das über Jahre hinweg den größten Teil der berufsfreien Zeit ausmachte.

 

In ihrem Wirken hatte Maresch-Zilesch etwas kaum zu Erschütterndes. Dabei blieb sie loyal und auf Ausgleich bedacht. Mit 7 Moderatoren arbeitete Sie fair zusammen und wurde von allen zumindest hoch respektiert. Die von ihr bearbeiteten Aufgaben waren immens. Es galt das Zusammenwirken nicht alleine von Westberliner und ostdeutschen Gemeinden in einem Kirchenkreis zu regeln, sondern auch das von Land- und Großstadtgemeinden, von bettelarmen und steinreichen, von langjährig unbesetzten und von welchen mit dicker Personaldecke, von scheinbar sterbenden und prosperierenden. Die Liste der Spannungsfelder ließe sich noch fortsetzen. Schließlich galt es dann noch den sogenannten deutschen und französischen reformierten Kirchenkreis zu vereinen, die jeweils auf unterschiedlichen Rechtskonstrukten fußten. Die in diesem komplexen Umfeld gesammelten Erfahrungen prädestinierten Maresch-Zilesch zur Mitarbeit in der Kommission für eine neue Grundordnung der Landeskirche.

Die Kirchenleitung hat die weit gefächerte Arbeit ihres einstigen Mitglieds auch mit der Verleihung der Paul-Gerhardt-Medaille gewürdigt

 

Maresch-Zilesch war eine geachtete weithin wahrgenommene reformierte Stimme in der Evangelischen Kirche und eine reformierte Presbyterin, die ihrem Amt Ehre macht, die ihre reformierte Gemeinde liebt und vielen Menschen, die ihres Rats und Beistands bedurften treu zur Seite stand.

Gisela Maresch-Zilesch war offenbar besonders gesegnet und ist sich dessen bewußt. Ihre Mitmenschen liess sie das so wissen, daß es ihnen zum Segen wird.

 

 

    

 

       

 

       

 

   

 

Stand: 15. Dezember 2020

 

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